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Arkona -- Neuer LT
Nachdem der alte Turm keine fünfzig Jahre in Betrieb war, genügte er den nautischen Anforderungen der Zeit nicht mehr.
Man erwog eine Aufstockung des Turmes, entschied sich dann aber doch für einen Neubau. Während des Baus leuchtete das Feuer noch vom alten Turm, der zum Glück nicht abgerissen wurde, nachdem der neue Turm ihn 1905 ersetzt hatte. Bei den Vorbereitungen zum Bau des neuen Leuchtturms von Arkona stellte man Ende des 19. Jahrhunderts fest, dass er etwa die gleichen Anforderungen zu erfüllen hatte wie das ebenfalls in Planung befindliche neue Feuer von Helgoland. Daher entschloß man sich, beide Türme nach den gleichen Plänen zu bauen.
Der Leuchtturm wurde 1901/02 errichtet und am 1. April 1905 endgültig in Betrieb genommen. Der Turm ist gemauert, seine Laterne besteht aus gusseisernen Platten und hat ein aufgesetztes Kupferdach. Bei der optischen Einrichtung installierte man eine Neuheit, nicht eine, sondern zwei elektrische Lichtquellen brannten auf dem Drehtisch der Laterne und man sparte damit Gewicht, da nun kleinere Leuchten genügten.
1980 versah man den Turm mit einem Anstrich aus roten und schwarzen Streifen, was ihm den Spitznamen "Ringelsocke" einbrachte.Doch die Farbe tat dem Mauerwerk nicht gut und im Rahmen einer nötigen Sanierung wurde 1991 der ursprünglich gelbe Backstein wieder frei gelegt.
Schon 1977 wurde der Turm automatisiert und nach der Sanierung 1991 baute man 1994 die Lichtanlage völlig um, installierte statt Glühlampen eine Quecksilberdampflampe, erneuerte den Antrieb und entfernte eine der Optiken.