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Dahmeshöved

Der Leuchtturm Dahmeshöved ist ein Leuchtturm in der Gemeinde Dahme im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein.

Er wurde 1878/79 auf einer Höved (nddt. für Anhöhe) errichtet und diente der Schifffahrt auf dem Lübeck-Gedser-Weg in der Lübecker und der Mecklenburger Bucht. Als 28,8 m hoher, achteckiger Ziegelturm mit einer von einer Galerie umgebenen eisernen Laterne, steht er etwa zwei Kilometer südlich von Dahme.

Zu dem Leuchtturm, der unter Denkmalschutz steht, gehörte eine Luftnebelschallanlage bzw. ein Nebelhorn. Deren Ton hatte 300 Hz und sendete den Morsebuchstaben „D“ (lang, kurz, kurz). 1982 wurde der vorhandene rote Farbanstrich mit weißem Band ersatzlos entfernt und das rote Ziegelmauerwerk frei gelegt.

Das Leuchtfeuer war ursprünglich eine Flamme, die mit Petroleum gespeist wurde und ihr Licht über eine Fresnellinse nach außen abgab. Der Umstellung auf Gas folgte 1925 die Umstellung auf elektrischen Strom. Zurzeit ist eine 400 W starke Halogen-Metalldampflampe eingebaut, die mit einer Lichtstärke von ca. 140 000 Candela eine Reichweite von ca. 23 sm bzw. 43 km hat.

Der Leuchtturm war zu DDR-Zeiten ein wichtiger Navigationspunkt für Menschen, die über die Ostsee aus der DDR flohen.

Der Leuchtturm kann besichtigt werden und dient auch als Standesamt. Das Wohnhaus und einige Nebengebäude werden heute privat genutzt.

Am 7. Juli 2011 gab die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Dauerserie "Leuchttürme" eine Sonderbriefmarke (90 €-Cent) von Dahmeshöved heraus.