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Schleimünde
Mit dem Dampfer Stadt Kappeln geht es zur Lotseninsel
Unterfeuer und Oberfeuer Schleimünde
Foto Jörg Braukmann
So sieht der Turm seit 2015 nach seiner Renovierung aus.
Als Schleimünde (dänisch Sliminde) wird die heutige Lotseninsel bezeichnet, die die Schlei von der Ostsee trennt. Schleimünde ist Standort eines Leuchtturms und eines kleinen Nothafens für Sportboote. Sie gehört zum Kreis Schleswig-Flensburg.
Die Halbinsel ist 112 Hektar groß und kaum fünf Meter höher als der Wasserspiegel. Bei Hochfluten wird die Insel zuweilen ganz unter Wasser gesetzt. Zum 14,3 Meter hohen Leuchtturm aus dem Jahr 1871 am Südende der Insel führt ein Damm aus Felsen. Etwas weiter nördlich hiervon liegt drei Meter über dem Wasser das Lotsenhaus. Im Lotsenhaus leben heute zwei bis drei Jugendliche, die dort zwölf Monate lang unter anderem als Vogelwärter ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Am Nothafen für Sportboote gibt es eine kleine Gastwirtschaft, „die Giftbude“. Lotsen und auch der Leuchtturmwärter wohnen nicht mehr auf der Insel. Das Feuer wird von Travemünde aus ferngesteuert und überwacht. Der größte Teil der Halbinsel ist heute das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Oehe-Schleimünde, das vom Verein Jordsand durch einen Vogelschutzwart betreut wird.
Am 20. September 2008 wurde die bislang im Bundesbesitz befindliche Halbinsel in einer öffentlichen Grundstücksauktion von der Lighthouse Foundation, einer Stiftung mit Sitz in Hamburg, ersteigert.