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Amrum

Fotos Thomas Schultz

Mitte des 19. Jahrhunderts war die Nordseeküste Schleswig-Holsteins gänzlich unbefeuert. Lediglich zwei Feuerschiffe im Bereich der äußeren Eider sorgten in der Nacht für etwas Orientierung. Die zunehmenden Strandungen in dieser Region ließen den Wunsch nach einer Befeuerung der Küste stärker werden. Nach langen Beratungen wurde 1872 der Beschluss zur Errichtung des Leuchtturms auf Amrum gefasst. Zwei Jahre später wurde mit dem Bau begonnen, wofür eine Lorenbahn von Steenodde aus durch die Dünen verlegt wurde. Der große "Amrumer" wurde am 1. Januar 1875 gezündet ist somit der älteste deutsche Leuchtturm.

 Der Sockel des zuerst rotbraunen Turms ist 1,74m hoch und 2m dick. Die Turmaußenwand ist ein Vollsteinmauerwerk  mit einer Stärke bis zu 1,72m. Das Laternenhaus besteht aus einer Stahlkonstruktion mit einem Kupferdach. Der Turm ist 41,8 m hoch und da er auf einer 26 m hohen Düne steht, scheint sein Licht aus einer Höhe von 63 m. Das Leuchtfeuer dient als Seefeuer für das Seegebiet westlich von Amrum und hat eine Tragweite von 23,3 sm.

Anfangs wurde das Feuer von Mineralöl gespeist, später mit einem Petroleumglühlicht betrieben. !936 erfolgte die Umstellung auf elektrischen Betrieb und im Herbst des selben Jahres erhielt der Turm seinen bis heute vorhandenen roten Anstrich mit weißen Bändern.

Im Sommer kann der Turm bestiegen werden. Um den Blick über die Insel genießen zu können, müssen zuvor aber 297 Stufen erklommen werden.