Home | Das bin ich | Kontakt | Meine Reisen | Inhaltsübersicht |
Westerheversand
Thomas Schultz
Der schlanke , rot-weiß gestreifte Leuchtturm von Westerhever mit seinen beiden symmetrisch angeordneten Wärterhäuschen auf einer Warft inmitten des ausgedehnten Deichvorlandes von Eiderstedt gehört wohl zu den bekanntesten Bauwerken an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
Der Leuchtturm wurde 1907 in "Tübbingbauweise" errichtet. Das Bauwerk ist wie Pellworm auf Holzpfählen gegründet und ähnelt im Aufbau dem Turm in Hörnum. Als Besonderheit gibt es zwischen Gründung und dem sechseckigen Turmsockel eine Hohlkammer aus Stahlbeton, die früher als Wasservorratskammer für den Leuchtturmwärter und seine Familie diente. Westerhever ging als letzter der drei "Tübbingtürme" am 26. Mai 1908 in Betrieb. Die Bauwerkshöhe ist 40m und die Feuerhöhe 41m über MThw. Das Leuchtfeuer dient als Leit- und Quermarkenfeuer für das Fahrwasser "Hever".
Der letzte Leuchtturmwärter verließ 1978 seine Station, führt aber immer noch gerne Besucher auf seinen Turm. Die beiden Wärterhäuschen werden nun von der Schutzstation Wattenmeer und von der Uni Kiel genutzt.
Man kann inzwischen auch auf dem Turm heiraten.
Nun wollten wir endlich den Westerhever Leuchtturm besuchen. Ende August 2015 war das Wetter in St-Peter -Ording noch sehr sonnig, doch über dem Deichvorland stieg der Nebel auf und die Sonne verschwand hinter einem Wolkenschleier, so dass wir nur einen Schattenriß fotografieren konnten.
Als ich Ende der Achtziger Jahre auf Klassenreise in St. Peter-Ording war und das untere Foto geschossen habe, war ich noch nicht dem Leuchtturmfieber verfallen.