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Feuerschiff Elbe 1
im Hafen von Cuxhaven
Aktives Feuerschiff vom 7.11.1948 bis 22.4.1988
Elbe 1 (zuletzt Elbe) war eine Feuerschiffsposition vor der Elbmündung.
Diese Position war die äußerste Seeposition vor der Elbe und lag zwischen 1816 und 1939 bei 54° 0' 00" Nord, 8° 16' 00" Ost. Seit 1945 lag sie aufgrund des veränderten Fahrwassers bei 54° 0′ 0″ N, 8° 10′ 40″ O
Das letzte bemannte Feuerschiff auf dieser Position, die Bürgermeister O’Swald II entstand auf der Werft Jos. L. Meyer in Papenburg mit der Bau-Nr.: S 436 aus genietetem Stahl. Die geplanten Baukosten betrugen 1935 1.500.000 RM; die tatsächliche Baukosten 1948 beliefen sich auf 1.513.628,17 DM. Mit einer Länge von 57,30 m war es das größte Feuerschiff der Welt.
Der Namensgeber, Bürgermeister William Henry O’Swald war ein verdienstvoller langjähriger Präses der Deputation für Handel, Schifffahrt und Gewerbe der Freien und Hansestadt Hamburg.
Während die Besatzungsstärke 1948 noch 27 Personen in drei Schichten à 9 Mann betrug, waren es bei der Außerdienststellung 1988 nur noch 12 Mann, die im 14-täglichen Wechsel ihren Dienst taten.
Während ihrer über 40 Dienstjahre wurde die Bürgermeister O’Swald II über 50 mal von anderen Fahrzeugen gerammt. Damit ist sie das am häufigsten gerammte Feuerschiff Europas.
1970 rammte der argentinischer Frachter „Rio Carcarano“ das Schiff, trotz größtem Schaden und starkem Wassereinbruch konnte das Schiff sieben Monate später wieder auf seine Position zurückkehren. Dieser als schwerste aller Kollisionen bezeichnete Zusammenprall verursachte Reparaturkosten in Höhe von 1,6 Millionen DM (818.067 Euro) und hätte fast zu einem Untergang des Schiffes geführt.
Dieses Schiff ist heute im Besitz der Stadt Cuxhaven und ist dem “Feuerschiff-Verein ELBE 1 von 2001 e. V. Cuxhaven” zur Restauration, Wartung und als Museum übergeben worden. Da das Schiff seetüchtig ist, unterliegt es der Aufsicht des Germanischen Lloyd und ist mit modernsten nautischen Geräten ausgestattet und erfüllt zudem die Auflagen der See-Berufsgenossenschaft. Es fährt bei Einladungen zu verschiedenen Festen an der Nordseeküste, so führte zum Beispiel eine Reise im Herbst 2005 nach England, wobei auch Gäste mitfahren durften. Auf Wunsch wird das Schiff auch als Standesamt eingesetzt. Die Zeremonie findet in der seemännisch eingerichteten kleinen Offiziersmesse statt, in der etwa 10 Personen Platz haben.
aus Wikipedia